Transponieren von Daten in Excel
So geht’s 😎
Was ist transponieren?
In der Informatik bedeutet transponieren so viel wie „Umformen der Datenzuordnung in Tabellen“. Es werden dabei die Spalten mit den Zeilen inklusive Inhalt vertauscht.
Wer regelmäßig mit Excel arbeitet kennt sicherlich das Problem eine Tabelle nachträglich noch einmal umbauen zu müssen, weil bei der Erstellung eine ungünstige Anordnung der Daten gewählt wurde. Die Tabelle ist unübersichtlich oder lässt sich in ihrer Form nicht gut mit einer Pivot-Tabelle zusammenfassen.
Zum Glück liefert Excel für dieses Problem die passende Lösung. Das Zauberwort lautet „transponieren“.
Wie funktioniert transponieren in Excel?
Nehmen wir als Beispiel eine einfache Tabelle, die nur aus einer Spalte besteht. In dieser Spalte sind die Monatsnamen untereinander aufgelistet. Jetzt sollen die Monatsnamen aber nicht untereinander, sondern nebeneinander angeordnet werden.
Dazu wird jetzt einfach der gesamte Bereich mit den Monaten markiert, kopiert und in den Zwischenspeicher genommen. Als nächstes wird die Zelle angewählt, von der aus die Monatsnamen nach rechts eingefügt werden sollen. Durch Klicken der rechten Maustaste erscheinen verschiedene Einfügeoptionen. Fährt man mit der Maus über die verschiedenen Einfügesymbole, erscheint der Name der Einfügeoption sowie eine Live-Vorschau des Ergebnisses. Durch klicken auf Transponieren wird die kopierte Tabelle jetzt statt untereinander, nebeneinander angeordnet.
Das gleiche funktioniert auch, wenn mehrere Spalten in den Zwischenspeicher genommen und über Transponieren eingefügt werden. Spalte A landet in Zeile 1 und Spalte B landet in Zeile 2.
Neben den Symbolen der Einfügeoptionen kann auch direkt der Befehl „Inhalte einfügen“ ausgewählt werden. Es öffnet sich dabei ein neues Fenster, indem die Einfügeoptionen kombiniert ausgewählt werden können. Das bedeutet, wir haben die Möglichkeit lediglich Formeln, Werte, Formate usw. transponiert einzufügen.
Transponierte Daten für die Datenanalyse mit Pivot-Tabellen
Für die schnelle Zusammenfassung und Auswertung von Daten ist der Einsatz von Pivot-Tabellen eine ideale Lösung. Je nach Aufbau einer Tabelle ist diese entweder gut oder eben nicht so gut als Datengrundlage für die Pivot-Tabelle geeignet.
Dazu sehen wir hier nochmal ein kleines Beispiel. Ein Möbelhersteller hat hier eine Umsatztabelle je Warengruppe und Monat erstellt. Diese soll jetzt per Pivot-Tabelle zusammengefasst werden. Mit der jetzigen Anordnung, müsste jeder Monat einzeln in den Wertebereich gezogen und formatiert werden. Das ist etwas mühselig und in der Realität sind solche Listen ja auch oftmals deutlich umfangreicher.
Für den Fall, dass große Datenmengen für die Datenanalyse transponiert werden müssen, liefert Excel mit einer Funktion in Power-Query einen ganz einfachen Lösungsansatz.
Große Datenmengen automatisch transponieren mit Power-Query
Um die Daten mit Power-Query zu transponieren, klicken wir einfach in die Tabelle und anschließend über die Registerkarte „Daten“ und wählen eine „neue Abfrage aus Tabelle“ aus.
Der Datenbereich wird automatisch erfasst, in eine intelligente Tabelle umgewandelt und der Abfrage-Editor in Power-Query öffnet sich. Hier müssen wir bloß die Spalten markieren, die transponiert werden sollen. Dann wählen wir über die Registerkarte „Transformieren“, den Befehl „Spalten entpivotisieren“.
Jetzt sehen wir schon, dass für jede Warengruppe, jeder Monat mit seinem Wert aufgeführt wird.
Anschließend die Abfrage „laden und schließen“. Auf dieser Tabelle kann nun die Pivot-Tabelle aufgesetzt werden. Jetzt lassen sich die Monate als Attribut in den Zeilen- oder Spaltenbereich ziehen und es gibt nur noch ein Wertfeld, das entsprechend in den Wertebereich gezogen wird.
Dadurch lässt sich die Pivot-Tabelle deutlich schneller aufbauen und passend formatieren. Die Erweiterungen um beispielsweise Pivot-Charts und Datenschnitte sind dann auch im Handumdrehen erledigt.
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